Inhalte / Beschreibung
Modularer Lehrgang für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Notariat
Der Lehrgang ist konzipiert für Mitarbeiter/innen im Notariat sowie auch allen sonstigen Interessierten, wie z.B. Rechtsanwälte mit Notarvertretertätigkeit, die neben den routinemäßigen Abläufen die Grundlagen der notariellen Tätigkeiten sowohl im materiellen- als auch im formellen Recht erlernen wollen und damit die Grundlage für ein verantwortliches und vor allem an der berufsrechtlichen gesetzlichen Vorschriften orientiertes Arbeiten schaffen wollen. In den einzelnen Modulen werden jeweils durch den Referenten in praxisorientierter Vortragsweise die Besonderheiten der einzelnen notariellen Amtsgeschäfte vorgestellt, die materiell-rechtlichen Hintergründe erläutert und dann ergebnisorientiert erklärt, wie Lösungen für Fallgestaltungen in der täglichen Arbeit gefunden werden.
Mit Rücksicht darauf, dass die fünf Module inhaltlich auch jeweils das notarielle Gebührenrecht mitumfassen, wird dieser Lehrgang, deren Module auch einzeln gebucht werden können, sowohl den Mitarbeiter als auch jeden anderen an der notariellen Tätigkeit Interessierten einen ganzheitlichen Überblick über den Arbeitsbereich im Notariat verschaffen. Die Teilnehmer werden umfassend mit allen notwendigen Tipps und Hintergründe der jeweiligen Urkundenvorbereitung- und abwicklung vertraut gemacht.
Modul 2: Begründung von Wohnungseigentum und Erbbaurecht einschl. GNotKG
Inhalt:
Die Begründung von Wohnungseigentum bzw. eines Erbbaurechts setzt besondere Kenntnisse des Grundbuch-, Wohnungseigentums- und Erbbaurechtsgesetztes voraus. Beim Wohnungseigentum die Gestaltungsmöglichkeiten durch Sondernutzungsrechte, vor allem aber die Begründung solcher Rechte in den unterschiedlichen Formen, Direktzuweisung, Vorbehalt und ihre Auswirkungen im Grundbuchrecht sowie die Begründung von Erbbbaurechten sind Themenschwerpunkte der Veranstaltung. Auch die Veränderung von Wohnungseigentum bzw. Erbbaurecht, die Zu und Abschreibung von Gemeinschafts- oder Sondereigentum, die nachträgliche Begründung von Sondernutzungsrechten und die Besonderheiten des Verkaufs eines Wohnungseigentums bzw. eines Erbbaurechtes und werden ausführlich dargestellt. Eine Vielzahlt von Musterurkunden sind Bestandteil der Tagungsunterlage. Die einschlägigen Vorschriften des GNotKG werden ausführlich dargestellt.
Arbeitsprogramm:
- Wohnungseigentum
- Begründung § 3 oder § 8 WEG
- Gemeinschaftsordnung
- Aufteilungsplan
- Sondernutzungsrechte
- grundbuchliche Voraussetzungen
- Veränderung Gemeinschaftsordnung
- Bestandteilsveränderung Sonder- bzw. Gemeinschaftseigentum
- Veräußerung
- Erbbaurecht
- grundbuchliche Voraussetzungen Stichwort 1 Rangstelle
- Begründung, Erbbaurechtsvertrag
- dinglicher Inhalt, schuldrechtlicher Inhalt
- Veränderungen des Erbbaurechtsvertrages, Stichwort: vollstreckungsfeste Reallast
- Veräußerung eines Erbbaurechtes, Verkauf/Übertragung
- Belastung eines Erbbaurechtes mit Grundpfandrechten
- Besonderheiten der Vertragsgestaltung zur Vermeidung vonungesicherten Vorleistungen
- Abhängigkeit Veräußerungs- und Belastungszustimmung des Eigentümers
- Das Erbbaurecht aus der Sicht des Grundstückseigentümers
- GNotKG zu A. und B.